Nahrung aus Sojabohnen gilt als gesund. Doch bei Sojanahrung gibt es auch eine Reihe von Gegen-Argumenten. Denn Sojabohnen bzw. deren Verarbeitungsprodukte wie Tofu haben lange Handelswege hinter sich und haben deshalb eine schlechte Klimabilanz. Zudem kommen viele Sojabohnen aus den USA. Wie kann man sicher gehen, dass einem da kein Gensoja angedreht wird? Die einfachste Antwort und zugleich Lösung für beide Kritikpunkte heißt: Man nehme Sojabohnen aus regionalem Anbau. Und das gibt es tatsächlich. Derzeit ernten deutsche Bauern bereits Sojabohnen auf rund 5.000 Hektar Anbaufläche, überwiegend in Süddeutschland. Weitere Anbaugebiete befinden sich in Österreich. Ein großer Förderer des Sojaanbaus in unseren Breiten ist der bereits 1980 gegründete Deutsche Sojaförderring. Auf der Website des Verbandes gibt es neben Informationen über Anbau, Verwertung und Forschung auch eine Übersicht aller wesentlichen Produzenten und Anbieter regionaler Sojaprodukte.