Landwirtschaft und Büroarbeit haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Doch in Schweden entsteht nun ein Bürogebäude mit integrierten Gemüsegärten. Dank des Vertical Farmings sollen dann die Bürger von Linköping mit frischem und vor allem lokal angebauten Gemüse versorgt werden. Damit ein Gewächs-Hochhaus überhaupt funktioniert, bedarf es eines ausgeklügelten Systems. So wachsen die Pflanzen nicht in herkömmlicher Erde, sondern in einem speziellen Substrat, vergleichbar mit Hydrokultur. Die benötigte Wärme stammt bei dem schwedischen Projekt Plantagon von einem benachbarten Heizkraftwerk, bei dem die Abwärme bislang nicht wirklich genutzt wurde. Die Gemüseabfälle wiederum wandern in eine Biogasanlage und ermöglichen so die Stromerzeugung. Und damit die Pflanzen genügend Licht zum Wachsen bekommen, werden sie sowohl bewegt als auch mit LED-Leuchten bestrahlt. Der Strom dafür soll dann von Solarzellen auf dem Dach des innovativen Bürogebäudes stammen. Wie Vertical Farming funktioniert, zeigt das Video.