Schon vor Hunderten von Jahren nutzten Menschen die Mondkraft, um Energie zu erzeugen. Mit so genannten Wassermühlen, die durch die Strömung von Ebbe und Flut angetrieben wurden. Dieses Grundprinzip macht man sich heutzutage auch wieder zur Nutze, insbesondere an Orten, an denen der Tidenhub, also der Höhenunterschied zwischen Niedrigwasser und Hochwasser besonders groß ist. Die schottische Küste ist so ein Ort. Hier hat der US-amerikanische Technologie-Konzern General Electrics ein solches Gezeitenkraftwerk errichtet. In einer Wassertiefe von 50 bis 70 Metern wurden spezielle Rotoren am Meeresboden installiert, die an Windturbinen erinnern. Durch die Strömung, die durch die Gezeiten entsteht, werden die Rotoren in Bewegung gesetzt und erzeugen so Energie - ohne, dass an der Wasseroberfläche davon etwas zu sehen oder zu merken ist. Auch die Meeresbewohner sollen keinen Schaden nehmen. Experten gehen davon aus, dass solche Gezeitenkraftwerke mehr als zehn Prozent des Strombedarfs von Großbritannien decken könnten. Wie solche Unterwasser-Turbinen aussehen und was die Menschen an der Küste über die Gezeiten denken, zeigt der Film.