Die finnische Regierung prüft, ob sie als erstes Land Europas bis 2025 alle Kohlekraftwerke stilllegt. Aktuell wird rund 16 Prozent des Stromverbrauchs Finnlands von Kohlekraftwerken gedeckt, wobei der gesamte Kohle-Bedarf von rund fünf Millionen Tonnen pro Jahr importiert werden muss. Damit sind die Kohlekraftwerke nicht nur aus ökologischer Sicht für Finnland nicht mehr besonders zeitgemäß, sondern auch aus ökonomischer: Auf bis zu 300 Millionen Euro belaufen sich die Kosten für den Kohleimport pro Jahr. Auch deswegen möchte die finnische Regierung nun verstärkt auf Erneuerbare Energien setzen, die aktuell etwa rund 24 Prozent der Stromproduktion ausmachen.