Seit der Reaktorkatastrophe hat Japan Energieprobleme und ist auf den Import von Strom angewiesen. Dabei sitzt Japan förmlich auf einer natürlichen Energiequelle - Geothermie. Allerdings hat es die Politik in den vergangenen Jahren versäumt, diese Quelle intensiv zu nutzen. Und das, obwohl gerade japanische Unternehmen weltweit führend im Bereich der Geothermie-Turbinen sind. Experten gehen davon aus, dass bei den richtigen politischen Weichenstellungen Geothermie-Kraftwerke in nur zehn Jahren die gleiche Menge Strom produzieren könnten wie die 54 Atomkraftwerke, die vor der Nuklearkatastrophe von Fukushima am Netz waren. Derzeit liegt in Japan der Anteil der natürlichen Energiequelle Erdwärme nur bei mageren 0,2 Prozent.