Aus Pflanzen Energie gewinnen, ohne sie verbrennen zu müssen? Ein solches Verfahren haben niederländische Wissenschaftler entwickelt. Denn Pflanzen weisen ein natürliches Ionen-Gefälle auf, das zur Stromerzeugung genutzt werden kann, ohne die Pflanze zu schädigen. Ein natürlicher Trick macht das möglich: Pflanzen geben über ihre Wurzeln organische Moleküle ab, von denen sich Bakterien im Boden ernähren. Dabei werden elektrisch positive Ionen und negativ geladene Elektronen freigesetzt. Grundsätzlich kommt jede Grünfläche als Pflanzen-Kraftwerk in Frage. Besonders effektiv sind Zuckerrüben, so die Forscher der Universität Wageningen. Unter günstigen Voraussetzungen erhält man schon heute pro Quadratmeter Grünfläche ein Fünftel des Stroms, der über eine Solarpaneele von gleicher Größe produziert wird.