Elektrofahrzeuge haben derzeit ja nur relativ geringe Reichweiten. Für den Stadtverkehr langt das zwar allemal, doch bei weiten Strecken kann es eng werden. Japanische Forscher haben daher ein Verfahren entwickelt, um Elektrofahrzeuge während der Fahrt mit neuem Strom zu versorgen. Kabellos. Und direkt über die Fahrbahn. Dafür nutzen sie die gute elektrische Leitfähigkeit von Beton. Der Strom wird durch den Beton mit Hilfe eines elektrischen Feldes über die Autoreifen zum Fahrzeug transportiert und gelangt dann in die Batterie bzw. direkt zum Elektromotor. Die Übertragungsverluste sollen nach Angaben der Wissenschaftler von der Technischen Universität Toyohashi nur zwischen zehn und 20 Prozent liegen. In einem Test konnten sie durch eine zehn Zentimeter dicke Betonschicht bereits Strom über zwei Reifen transportieren und so eine 60 Watt Glühlampe zum Leuchten bringen. Wann die Idee allerdings in einen Praxistest geht, steht leider noch nicht fest.