Flugzeughersteller gehen davon aus, dass rund 8.500 Passagiermaschinen mit mehr als 100 Sitzplätzen bis zum Jahr 2020 ausgemustert werden. Von den kleineren Maschinen ganz zu schweigen. Zum Verschrotten sind die alten Flieger jedoch viel zu schade, besteht doch ein Flugzeug aus vielen wertvollen Rohstoffen wie Aluminium, Titan, Kupfer, Kohlefaser und anderen Verbundstoffen. Mit dem Projekt PAMELA (Process for the Advanced Management of End-of-Life Aircraft) möchte Airbus zusammen mit dem Kooperationspartner Tarmac Aerosave dafür sorgen, dass bis zu 90 Prozent der Teile und Materialien eines demontierten Flugzeugs wiederverwertet werden können. Bereits mehr als ein Dutzend Flugzeuge konnten bislang in der modernen Recycling-Anlage im Südwesten Frankreichs erfolgreich zerlegt werden. Ziel ist es, die Kapazität auf 30 Flugzeuge pro Jahr auszubauen. Auch sollen die Erfahrungen beim Recycling in die Herstellungsverfahren neuer Flugzeuge einfließen, um so die Wiederverwertungs-Quote weiter zu erhöhen und die Demontage-Zeiten zu reduzieren.