Pangasius ist weltweit ein beliebter Speisefisch, der meist aus Aquakulturen stammt. Alleine in Vietnam hat sich die Pangasius-Produktion in zehn Jahren mehr als verachtfacht. Mit entsprechenden Folgen für Umwelt, die Fische selbst und - bedingt durch den Antibiotika-Einsatz - auch für die Konsumenten. Mit einem speziellen Qualitätssiegel für Zuchtfische sollen nun ähnlich dem MSC-Siegel verbindliche Standards eingeführt werden, um sowohl dem Verbraucher eine Orientierungsmöglichkeit zu geben als auch Aquakulturen nachhaltiger zu machen. Allerdings stellt das neue ASC-Label - anders als das Premium-Label des Bio-Anbauverbandes Naturland - nur eine Kompromisslösung aller Interessensgruppen dar. Doch besser als nichts. Initiiert wurde das ASC-Label im Jahr 2009 vom WWF und der niederländischen Nachhaltigkeits-Initiative IDH. Aktuell können sich Farmen, die Pangasius oder Tilapia züchten, vom Aquaculture Stewardship Council (ASC) zertifizieren lassen. Im nächsten Schritt sollen Siegel für Forellen, Muscheln und Lachs hinzukommen.