Als Berghütte kann man sie schon gar nicht mehr bezeichnen. Sie wirkt eher wie ein Ufo. Auf jeden Fall futuristisch ist sie, die neue Monte Rosa-Hütte in den Schweizer Alpen. Vor allem was die Energieversorgung betrifft. Denn trotz der Extremlage auf 2.883 Metern versorgt sich das Gebäude zu 90 Prozent selbst mit Energie - dank einer in die Südfassade integrierten Photovoltaikanlage und thermischen Solarkollektoren. Auch bei der Wasserversorgung geht die Neue Monte Rosa-Hütte neue Wege: Das während nur weniger Monate im Jahr anfallende Schmelzwasser wird in einer Felskaverne gesammelt und gespeichert. Eine Mikrofilteranlage auf bakterieller Basis reinigt die Abwässer; das Grauwasser wird für die Toilettenspülung wiederverwendet. Der Neubau ist ein Gemeinschaftsprojekt der ETH Zürich und des Schweizer Alpen-Clubs SAC in Zusammenarbeit mit zahlreichen Technologie-Unternehmen. So auch Siemens, das die Alpen-Hütte zum Anlass für ein Video über Gletscher, Klimawandel und Bergführer genommen hat.