Nach dem Reaktorunglück von Fukushima hat nicht nur Japan angefangen, die bisherige Energiepolitik zu überdenken. Im gesamten asiatischen Raum werden neue Energiekonzepte geprüft - und teilweise bereits umgesetzt. Ein Ziel dabei ist die Schaffung eines Super-Stromnetzes, das die Vollversorgung Asiens mit erneuerbaren Energien sicherstellen soll. Dafür hat die Desertec Foundation bereits im März 2012 eine Kooperation mit der Japan Renewable Energy Foundation (JREF) geschlossen. In einem der ersten Schritte zum "Asia Super Grid" will die Desertec Foundation nun zusammen mit dem japanischen Technologieunternehmen Softbank Corp. geeignete Standorte für Windkraftanlagen in der Wüste Gobi finden. Im Jahr 2014 könnten in der Wüste bereits Turbinen mit einer Leistung von 300 Megawatt installiert sein. In den Folgejahren soll die Gesamtleistung bei dem Projekt auf bis 7.000 Megawatt ansteigen.